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Gerechtigkeits-Slam am 08.12.2016

Am 08. Dezember 2016 fand der Gerechtigkeits-Slam der 10. Münchner Hochschultage zu Gleichheit und Gerechtigkeit statt. Acht Slammer*innen zeigten den 150 Besucher*innen im Oskar-von-Miller-Saal der Hochschule München in je acht Minuten aus ganz unterschiedlichen Perspektiven, was für sie Gerechtigkeit bedeutet.

Ein herzlicher Dank geht an alle Slammer*innen, die Hochschule München für die Räumlichkeiten und Zwergenwiese, VollCorner und Lammsbräu für die kulinarische Unterstützung.

Fotos © Alexander Hausmann

Den Anfang machte Darryl Kiermeier mit einem Gedicht zur Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen. Er sprang spontan für Marina Lessig ein, da diese leider krankheitsbedingt absagen musste. Tim Niklas zeigte mit seinem schwarzhumorigen Gedicht auf unterhaltsame Weise, dass auch Schüler*innen sich mit aktuellen Themen aus Politik und Gesellschaft beschäftigen. Max Heisler regte vor der Pause in seinen acht Minuten dazu an, sich über die aktuelle Wohnsituation in München Gedanken zu machen und zeigte Wege auf, wie man gegen horrende Mietpreise aktiv werden kann. Nach einer kurzen Stärkung mit Broten und Getränken ging es mit Leo Martz und Laura Bittera vom Nord Süd Forum München weiter. Die beiden stellten Ausschnitte aus der Menschenrechtserklärung der UN Zeitungsberichten gegenüber und zeigten so auf, wie viel in Sachen Menschenrechten noch getan werden muss. Anschließend verdeutlichte Josephine Eberhardt von Commit e.V. mit Hilfe von Freiwilligen aus dem Publikum, wie unterschiedlich Privilegien verteilt sind und welche Auswirkungen das hat. Professor Peter Dürr erklärte aus der Sicht von Gesellschaft, Markt und Technologie, was „das Gute“ ist und dass keiner der drei Perspektiven das Gute für sich beanspruchen kann, sondern dass alle drei Komponenten nötig sind. Nachdem Robert Wager von End Ecocide dazu aufrief, schonend mit unseren Ressourcen umzugehen und die Gerechtigkeit für nachkommende Generationen nicht zu vergessen, rundete Fee Brembeck den Abend mit zwei Gedichten ab und begeisterte das Publikum mit ihrem Beitrag zu Gendergerechtigkeit.[:]