BenE München Ticker

Ausgabe 12, KW 29, 22. Juli 2022

Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde,

wie solidarisch ist die Region München? Welche Strategien und Bilder der Zusammenarbeit existieren? Welche Rolle spielt die Landeshauptstadt, welche die Gemeinden, Städte und Landkreise der Region? Diese und weitere Fragen wurden im Rahmen des Projekts „Region ist Solidarität“ Expert*innen aus Städten, Gemeinden, Landkreisen und regionalen Institutionen zur Zusammenarbeit in der Metropolregion München gestellt. Eine Einschätzung der Fachleute aus Politik und Verwaltung besagt unter anderem, dass die Herausforderungen der zukünftigen Entwicklung von Wohnen, Verkehr und Freiraum einen starken Impuls zur interkommunalen und regionalen Kooperation darstellten und die Kommunen der Region zusammenbrächten. Noch fehle jedoch eine gemeinsame Vision. Zum Download der Ergebnisse der Befragung geht es hier.

Ihr BenE-München-Team

Klima.DULT

AKTIONSTAG | Sonntag, 24. Juli | 11 – 21 Uhr | Baumkirchner Straße 22b | Netzwerk Klimaherbst e.V.

Der Wochenmarkt in der Baumkirchner Straße verwandelt sich in einen „Markt der guten Ideen“. Die Besucher in Berg am Laim gehen der Frage nach: Wie können wir unsere Stadtviertel klimafreundlich und lebenswert gestalten. Es gibt zahlreiche Angebote und Aktionen. Darunter sind unter anderem kostenlose Radl-Sicherheitschecks, Lastenradl-Testfahrten, Energie- und Solarberatung, ein Radl-betriebenes Kinder-Karussell, eine Klima.DULT-Schnitzeljagd und Führungen durchs Viertel zu den Themen Begrünung und Hitzeresilienz.

Quartiersentwicklung ist mehr als Bauen!

FILM | Quartiersentwicklung ist mehr als Bauen! Wie Bürger*innen aktive Nachbarschaft gestalten… | RCE BenE München & MIN, Circular Society im PEP, Ackermannbogen e.V., Baum20

Nachhaltige Stadtentwicklung spielt eine immer größere Rolle, und sie wird häufig – in Großstädten – auf die Quartiere „heruntergebrochen“. Doch was bedeutet nachhaltige Quartiersentwicklung? Dieser Frage geht der Film auf dem Grund.
Es wird aufgezeigt, dass nachhaltige Quartiersentwicklung sich nicht ausschließlich auf Wohnungsbaukonzepte und Gewerbeflächen bezieht, sondern auch Mobilitätskonzepte, Verkehrswege-Gestaltung oder beispielsweise öffentliche Grünflächen einbezieht. In manchen Quartieren entwickeln sich zudem ganz eigene Kulturen.
Der Film stellt drei Münchner Quartiere und ihre nachhaltigen Konzepte und Ansätze vor: den Prinz-Eugen-Park, den Ackermannbogen und Berg am Laim.

Perspektivwechsel zur Quartiersentwicklung!

FILM | Perspektivwechsel zur Quartiersentwicklung! Wie Kunstaktionen im öffentlichen Raum aktive Nachbarschaft gestalten… | RCE BenE München & Stuhldisteln

Nachhaltige Stadtentwicklung braucht auch eine künstlerische Herangehensweise. Sie sensibilisiert die Bürger*innen für das Typische, die Dynamik und die Veränderungen im Alltag. Der
Film zeigt, wie die Initiative Stuhldisteln die einzelnen Aufgaben städtischer Straßen individuell erfahrbar machen und sich mit Anwohner*innen und Besucher*innen austauschen will. Straßen sind ein komplexes Gebilde, wir benutzen sie selbstverständlich und fragen nicht, wie wir sie umbauen oder transformieren können. Die Stuhldisteln wollen bei ihren Aktionen im öffentlichen Raum gemeinsam inne halten und sich mit den Teilnehmer*innen eine andere Benutzung der Straßen vorstellen: Was wäre, wenn wir Straßen als unser Wohnzimmer vor der Tür ansehen…

„Leben in Zeiten von Corona – wie viel Veränderung braucht unsere Zukunft“

FILM | 66 Minuten unter uns – ein persönliches Gespräch mit Nachbar*innen | RCE BenE München

Unsere Gesprächspartner*innen haben sich mit Teilnehmer*innen aus den Stadtteilen Au-Haidhausen und Berg am Laim über drei unterschiedliche Schwerpunktthemen ausgetauscht:
Wie lebt es sich im Viertel mit Corona? Ein Gespräch mit Mathias Brandstätter, Leiter des Nachbarschaftstreff BAUM 20 (Berg am Laim)
Im Spannungsfeld zwischen Problemen und Zukunftszuversicht. Ein Gespräch mit Gerhard Mayer, Leiter des Amtes für Wohnen und Migration (LHM)
Kreativ in die Zukunft. Ein Gespräch mit Claudia Collin, Kommunikationsdesignerin. Wir haben für Sie aus den drei digitalen Stadttteilgesprächen einen Kurzfilm erstellt.

Geothermie in München – aber richtig!

Bild: Protect the Planet

VORTRAG (online via zoom) | Donnerstag, 28. Juli | 19 – 20.30 Uhr | Protect the Planet

Im Rahmen der Reihe „Klimastrategie München_Lebensraum Stadt“ spricht Dr. Kai Zosseder, TU München und „Klimarat“ über die Geothermie in München. Zum Hintergrund: München verfügt über eines der größten Dampf- und Heißwasser-Fernwärmenetze in Europa. Es soll bis 2035 auf erneuerbare Energien, insbesondere Geothermie, umgerüstet werden. Dazu jedoch werden zusätzliche Geothermie-Anlagen im Stadtgebiet und im Münchner Umland benötigt, das gesamte Innenstadt-Dampf- muss in ein Geothermie-Temperatur-geeignetes Heißwassernetz umgebaut, Erdgas-Heizwerke zu Spitzenlast-Anlagen umgerüstet und jeder private Hausanschluss angepasst werden. Zur Anmeldung geht es hier.

Unsere „neuen Sklaven“: die Missachtung von Menschenwürde und Menschenrechten durch globale Konzerne

WOCHENSEMINAR | Montag, 22. – Freitag, 26. August | Georg-von-Vollmar-Akademie, Am Aspensteinbichl 9-11, 82431 Kochel am See | Bayerisches Seminar für Politik e.V.

Die Teilnehmenden des Wochenseminar erhalten Einblicke in die globale Produktion und die Warenketten von Lebensmitteln und Konsumgütern. Im Vordergrund stehen dabei die häufige Missachtung von Menschenrechten und Umweltschutz. Durch Vorträge von und Diskussionen mit Expert*innen insbesondere aus dem Bereich der Entwicklungszusammenarbeit, aber auch aus der internationalen Politik, bekommen die Teilnehmenden einen differenzierten Blick auf die Thematik und werden insbesondere für das Problem der Ausbeutung von Mensch und Natur sensibilisiert.
Kursgebühr: 249 Euro (Die Kursgebühr beinhaltet die Teilnahme am Seminar, Vollverpflegung und Übernachtung im Doppelzimmer.) Zum Seminarprogramm geht es hier.

SAVE THE DATE: Klimakarriere – Videoshow zur nachhaltigen Berufswahl

Bild: ponto

JOBMESSE (digital) | Mittwoch, 24. August | 16.30 – 17.45 Uhr | ponto, talentine.io

Die Jobmesse richtet sich an Menschen, die sich nicht mehr nur in ihrer Freizeit, sondern auch beruflich für den Klimaschutz und zur nachhaltigen Entwicklung einsetzen wollen. Im Rahmen der Videoshow werden Ausbildungen, Studiengänge und Berufe vorgestellt, die sich dem Klimaschutz widmen. Die Teilnehmenden bekommen unter anderem Einblicke in den Arbeitsmarkt, lernen potenzielle Arbeitgeber kennen und erhalten wertvolle Informationen von Menschen, die in diesen Berufen tätig sind.

Zertifikatsprogramm el mundo – Bildung für nachhaltige Entwicklung im Lehramt

BILDUNG | Bewerbung bis Dienstag, 20. September | Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU)

Im kommenden Wintersemester 2022/2023 wird an der LMU München erneut das studienbegleitende Zertifikatsprogramm „el mundo – Bildung für nachhaltige Entwicklung im Lehramt“ angeboten. Es steht Lehramtsstudierenden aller Schularten und Fachrichtungen offen, ist auf fünf Semester mit einem Umfang von insgesamt 30 ECTS-Punkten angelegt und bereitet in einem breiten, interdisziplinären Veranstaltungsangebot auf die ökosozialen Herausforderungen einer globalisierten Welt vor.

Tertulia – Die Kunst des Friedens

DISKUSSION, SEMINAR | noch bis Freitag, 23. September | immer freitags, 19 – 21 Uhr | EineWeltHaus | Schwanthalerstraße 80 | Danny Carvajal, Ph.L., Aluna Minga e.V. in Kooperation mit dem Nord Süd Forum München, dem Ökumenischen Büro und dem Lehrstuhl Intercultural Social Transformation der Hochschule für Philosophie München

Ziel der Reihe ist es, eine begriffliche und interdisziplinäre Reflexion über die Phänomene Krieg und Frieden vorzunehmen. Denn: Im Laufe der Geschichte sind Kriege als ein andauerndes Phänomen erkennbar geworden. Und die Bemühungen um Frieden und Völkerverständigung verlieren nie an Aktualität. Anmeldung per Email unter denkenfrieden@pm.me

Neue Regeln für die kulturelle Zusammenarbeit

INFORMATION | Deutsche UNESCO-Kommission

Mit ihrer kürzlich verabschiedeten Resolution „Multiliterale kulturelle Zusammenarbeit für das 21. Jahrhundert“ fordert die Deutsche UNESCO-Kommission sehr eindeutig dazu auf, sich der Instrumentalisierung von Kultur, Erbe und Geschichte für nationalistische Zwecke entgegenzustellen. Anstoß ist der russische Krieg gegen die Ukraine. Maria Böhmer, Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission, sagt dazu: „Kultur wird missbraucht, um geopolitische und nationalistische Interessen zu legitimieren. Dem müssen wir eine neue Form der multilateralen Zusammenarbeit entgegensetzen. Die weltweite Kultur-Kooperation gerade auch in der UNESCO braucht Regeln, die dieser traurigen Wirklichkeit im 21. Jahrhundert Rechnung tragen.“

Zugang für alle – Modelle für die Zukunft

PODCAST | Nationale Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung (NA beim BIBB)

Im dritten Podcast zum Thema Inklusion sprechen Dr. Michael Sommer von der Akademie Klausenhof und Stefan Armoneit über die Erasmus+-Partnerschaft „All in“. Diese beschäftigt sich mit dem Thema „Zugang zur Erwachsenenbildung für Menschen mit Behinderung“. Die Projektpartner sind derzeit am Ende einer ausführlichen Analysephase, aus deren Ergebnissen sie Modellstandorte entwickeln möchten, die exemplarisch für inklusive Erwachsenenbildung sein sollen. Beide Interviewpartner betonen besonders, dass der eigene Lernprozess hierbei das Wichtigste war.

„Sojabohne für Trog und Teller?! – Globale Auswirkungen von Milch und Fleischkonsum“

FILM, VIDEOS | Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung Bundesverband e.V. (ANU Bundesverband e.V.)

In der Videoreihe werden in drei eindrücklichen Clips fachliche Hintergründe und Bildungsbeispiele rund um das Thema Soja und dessen globale Perspektive vorgestellt. In einem Experten-Interview werden aktuelle Erkenntnisse rund um Soja und dessen globale Verknüpfungen ausgeführt und Fragen von BNE-Multiplikatorinnen beantwortet. Zwei weitere Videos stellen jeweils ein konkretes Praxisbeispiel der Umweltbildung und BNE vor: Im Video „Bildungsbeispiel Tofuherstellung“ stellt die Ökostation Freiburg eine Tofuwerkstatt Schritt für Schritt vor und erläutert aufkommende Fragen von Teilnehmenden. Im dritten Video „Bildungsbeispiel Flächenbuffet“ stellt das Ökologische Bildungszentrum München das Flächenbuffet als Methode vor, anhand derer Diskussionen rund um Flächenverbrauch, Milch- und Fleischkonsum und Sojanutzung angestoßen werden können. Die Videos richten sich an Multiplikatorinnen der Umweltbildung und BNE.

„Die globale Perspektive von nachhaltiger Ernährung am Beispiel Soja“

HANDREICHUNG |Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung Bundesverband e.V. (ANU Bundesverband e.V.)
Die Handreichung zur praxisnahen Fortbildung „Sojabohne für Trog und Teller“ bietet eine Dokumentation, Begleitmaterialien sowie Literaturempfehlungen, die Multiplikator*innen der Umweltbildung und BNE dabei unterstützen können, globale Perspektiven anhand konkreter Beispiele und Methoden in die eigene Bildungsarbeit einzubringen.
Zunächst werden in einer Dokumentation die Einheiten der Fortbildungsreihe inhaltlich dargestellt. Im dritten Kapitel wird die Lernvideoreihe „Sojabohne für Trog und Teller?!“ vorgestellt. Desweiteren finden sich dann noch Literaturempfehlungen zu fachlichen Hintergründen sowie Bildungsmaterialien und -beispielen.

Hochschulpreis 2022

INFORMATION | Landeshauptstadt München, Referat für Arbeit und Wirtschaft

Der Hochschulpreis des Referats für Arbeit und Wirtschaft (RAW) wurde im Juli vergeben. Er ist mit 5.000 Euro dotiert und wird in diesem Jahr auf zwei Preisträgerinnen aufgeteilt.
Johanna Grüneberg erhielt den ersten Preis für ihre Bachelorarbeit „Die politische Dimension der Sozialen Arbeit am Beispiel der Münchner Sozialpsychatrischen Dienste“, die sie an der Katholischen Stiftungshochschule eingereicht hat. Saskia Hahn erhielt den zweiten Preis für ihre Masterarbeit „Die Bedeutung der Stakeholder bei der Ausrichtung einer Sportgroßveranstaltung – Eine Stakeholder-Analyse am Beispiel der European Championships in München 2022“.
Für den Hochschulpreis des RAW können sich Studierende mit einer herausragenden Abschlussarbeit bewerben, die sich mit einem Thema auseinandersetzt, das für die Stadt München oder die Stadtverwaltung in wirtschaftlicher, kultureller, stadtplanerischer oder stadtentwicklungspolitischer Hinsicht relevant ist.

„Wer bist du denn? Mein Reimbuch über bedrohte Tiere“

KINDERBUCH | Bundesministeriumm für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)

Das Reimbuch für Kinder rund um das wichtige Thema Biodiversität ist nun auch in gedruckter Form erhältlich. Es kann kostenlos beim BMUV bestellt werden. Im Buch werden bedrohte Tierarten wie die Würfelnatter oder die Flussperlmuschel in Reimform vorgestellt. Kindgerechte Illustrationen machen das Bildungsmaterial zu einem Hingucker.