BenE München Ticker

Ausgabe 18, KW 47, 24. November 2022

Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde,

das ist erfreulich: Die Landeshauptstadt München beginnt mit der Umsetzung ihrer im Sommer vorgestellten Vision zur Bildung für Nachhaltige Entwicklung, der „BNE Vision 2030“. Dazu werden dem Referat für Bildung und Sport (RBS) zunächst im kommenden Jahr rund 500.000 Euro für zusätzliche Personal- und Sachmittel zur Verfügung gestellt. Sie werden ergänzt durch weitere Mittel aus dem vorhandenen Budget des Referats für Klima und Umweltschutz (RKU).
Wichtigster Punkt ist die Einrichtung einer zentrale Fachstelle BNE durch die beiden Referate zur stadtweiten Steuerung der Umsetzung der BNE Vision 2030 in den unterschiedlichen Bildungsbereichen. Diese reichen von frühkindlicher Bildung, Schule und weiterer Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche über Berufliche Bildung, Hochschule und Erwachsenenbildung bis zur Verwaltung selbst.

Ihr BenE-München-Team

Langfristige Klima- und Umweltpolitik – (wie) können Barrieren abgebaut werden?

VORTRAG (auch online) | Donnerstag, 24. November | 19 – 21 Uhr | Münchner Zukunftssalon Waltherstraße 29 | Protect the Planet

Im Rahmen der Reihe „Klimastrategie München“ zeigt Prof. Detlef F. Sprinz, Ph.D., Senior Scientist am PIK Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V. und Professor an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam zunächst die systematischen Beharrungen bei und die Probleme von Langfrist- Herausforderungen der Klima- und Umweltpolitik (wie auch anderer Politiken) auf, welche schnelle Lösungen behindern. Allerdings sind solche Schwierigkeiten begrenzbar, wenn auch selten völlig lösbar in einer (politischen) Welt, die ist, wie sie ist. Im Vortrag werden Langfrist-Herausforderungen der Klima- und Umweltpolitik (in Abgrenzung zu Kurzfrist-Herausforderungen) definiert, die Mechanismen ihrer Entstehung dargestellt und dann ein „Menü“ der Politikoptionen zu deren Einhegung aufgezeigt. Der Vortrag ist live zu sehen bei YouTube.

Auf dem Winter-Tollwood am Aktionsort „TAT-ORT ZUKUNFT“

AKTION | ab Donnerstag, 24. November | Münchner Initiative Nachhaltigkeit
Von Donnerstag, 24. November, bis Freitag, 23. Dezember, lädt die Münchner Initiative Nachhaltigkeit an eine großen Tisch auf dem Tollwood ein. Im weihnachtlichen Ambiente werden die 17 Ziele (stehen für die SDGs) für eine lebenswerte Zukunft „serviert“. Es werden die großen ökologischen und sozialen Herausforderungen unserer Zeit aufgezeigt, die Aufgaben, die es zu bewältigen gilt und die „Tu Du’s“, mit denen jede und jeder Einzelne einen wertvollen Beitrag leisten kann.

Was tun mit „Stammtischparolen“?

WORKSHOP (online) | Samstag, 26. November | 10 – 13 Uhr | Jugendorganisation BUND Naturschutz (JBN)
Was mache ich mit Aussagen, die ich schwierig, rassistisch oder antisemitisch finde? Denn leider ist es auch so: Manchmal fällt es eben nicht leicht, im eigenen Umfeld gut darauf zu reagieren. Durch das dreistündige Seminar führt als Referentin die erfahrene Sozialpädagogin und Mediatorin Sofie Engl. Sie gibt JBN-Gruppenleiter*innen, Ehrenamtlichen und JBN-Aktiven, interessierte Jugendlichen und junge Erwachsene ab 16 Jahren Tipps, wie sie die Hintergründe diskriminierender Aussagen erkennen und zu einer eigenen Haltung zu finden.

Ausbau der Windenergie – die „Wind-Wende“ auch in Bayern?

VORTRAG (auch online) | Dienstag, 6. Dezember | 19 – 21 Uhr | Münchner Zukunftssalon, Waltherstraße 29, Rückgebäude, 2. OG | Protect the Planet
Kommt sie nun, die „Windwende“ auch in Bayern? Mit dem neuen Windenergie-an-Land-Gesetz hat es die Bundesregierung jedenfalls eilig. Bekommen doch die Erneuerbaren Energien mit der Schlüsseltechnologie Windkraft mittlerweile auch strategische Bedeutung. Doch wie wird die dringend erforderliche höhere Ausbaugeschwindigkeit erreicht, welche (politischen) Hindernisse gerade in Bayern und auch (teils berechtigte) Einwände von Bürger*innen stehen einer Vervielfachung von Windkraftanlagen entgegen? Über diese bedeutenden und weiteren Fragen diskutieren Dr. Bernhard Wust, Bundesverband WindEnergie (BWE), stellvertretender Vorsitzender BWE-Landesverband Bayern, Robert Sing, Ingenieurbüro IB-Sing, und Geschäftsführer Peter Keller, Protect the Planet gGmbH, WindRat – Projektmanager. Zur Anmeldung geht es hier.

Europa-Preis-Verleihung 2022

EHRUNG (online) | Samstag, 10. Dezember | 11.30 Uhr | Bayerischer Landtag | SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag
Mit dem Europa-Preis werden Personen und Organisationen ausgezeichnet, die sich in besonderer Weise um die europäische Idee und die Werte der Europäischen Union verdient gemacht haben. Die Verleihung diesmal ehrt in besonderem Maße das Eine Welt Netzwerk Bayern e.V. Es habe sich besonders verdient gemacht für bürgerschaftliches Eine-Welt-Engagement in Bayern, für Fairen Handel, globale Solidarität und internationale Friedensarbeit sowie als Ansprechpartner für weltweite Partnerschaften und Globales Lernen, heißt es in der Begründung. Die Laudatio hält Dr. Bärbel Kofler, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

Münchner Bürgerpreis für Demokratie – gegen Vergessen

AUSSCHREIBUNG | Bewerbung bis Sonntag, 15. Januar | Stiftung Münchner Bürgerpreis für Demokratie – gegen Vergessen
Die Ausschreibung richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene aus der Region München. Alle zwei Jahre werden Projekte und Aktivitäten ausgezeichnet, die sich aktiv und beispielhaft für Demokratie einsetzen, Zeichen gegen rechtsextremistische Tendenzen und Ausgrenzung setzen und aufklärend im Sinne einer lebendigen Erinnerungskultur wirken. Das Projekt oder Engagement sollte einen Bezug zu München haben. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis soll junge Menschen zur Stärkung der Demokratie ermutigen, die Wachsamkeit gegenüber antidemokratischen Entwicklungen fördern und zur Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit im Sinne einer lebendigen Erinnerungskultur beitragen. Hier geht es zum Einreichungsformular.

mitdenken – mitreden – mitplanen

WETTBEWERB | Einsendungen bis Dienstag, 23. Mai 2023 | Landeshauptstadt München – Referat für Stadtplanung und Bauordnung, Referat für Bildung und Sport
Auch in diesem Schuljahr 2022/23 findet er wieder statt: der Münchner Schülerinnen-Wettbewerb zur Stadtentwicklung. Denn auch Kinder und Jugendliche können und sollen „mitdenken – mitreden – mitplanen“, wenn es für sie darum geht, sich mit ihrer gebauten Umwelt auseinanderzusetzen und Ideen für die Zukunft zu entwickeln. Vom bunten Stadtplan, Skizzen und Zeichnungen über Modellbau, Hörstücke oder Filmclips – viele Formen des Beitrags sind willkommen. Teilnehmen können einzelne Kinder und Jugendliche oder Gruppen aus Schulen, Tagesheimen, Horten und Mittagsbetreuungen, Freizeittreffs, Einrichtungen, Vereinen, Verbänden oder Initiativen, die in München wohnen oder eine Schule besuchen. Alle Wettbewerbsbeiträge werden im Juli 2023 in einer Ausstellung im PlanTreff, Blumen- straße 31, präsentiert. Eine Jury unter anderem aus Jugendlichen, Lehrkräften, Stadtplanerinnen bewertet die Beiträge nach den Kriterien Originalität, Umsetzung und fachliche Qualität.
Hier geht es zum Anmeldeformular für Gruppen sowie für Einzelpersonen.

Philosophieren in der Praxis

BASISAUSBILDUNG (online) | fortlaufende Termine | gfi gGmbH, Akademie für Philosophische Bildung und WerteDialog
In der Basisausbildung zum Philosophieren in der Praxis lernen die Teilnehmenden, mit Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen zu philosophieren. Sie erwerben das nötige Handwerkszeug, um Gruppen anzuleiten, in einem geschützten Raum eigene Gedanken zu philosophischen Fragen zu entwickeln, zu formulieren und zu vertiefen. Die Teilnehmer*innen erleben das Philosophieren als Methode, erlernen Werkzeuge und Moderationstechniken für die Praxis und wenden diese in Übungseinheiten an, in denen sie selbst moderieren. Zwischen den Fortbildungsmodulen integrieren sie das Philosophieren nach und nach in Ihren (beruflichen) Alltag.

Petition „Zur Energie- auch Ökologie-Beratung für Grundstücksnutzende“

INFORMATION | Parents 4 Future München
Vor dem düsteren Hintergrund der aufziehenden Klima- und Artenschwund-Katastrophe sind auch die Münchner Gartennutzenden dringend zur Umstellung ihrer Gärten aufgefordert. Hierfür brauchen sie fachliche Beratung und Anleitung durch ihre Landeshauptstadt München. Zur diesem durchaus wichtigen Anliegen hat Parents 4 Future München eine Petition eingereicht. Ziel ist es, die Landeshauptstadt München solle parallel zur vorgesehenen persönlichen Energieberatung auch eine persönliche Ökologie-Beratung in den Wohnquartieren anbieten.

Foodsharing im HEi

INFORMATION | Haus der Eigenarbeit – HEi, Wörthstraße 42 (Rgb.) | Haus der Eigenarbeit
Das ohnehin bereits umfangreiche Angebot im HEi ist um eine tolle Aktion erweitert worden. Nun gibt es auch hier im Haus ein „Lebensmittel retten“. Das HEi lässt wissen: „Essen tauschen von privat für privat – so muss nichts weggeworfen werden, auch wenn vor dem Urlaub der Kühlschrank noch voll ist. Ihr könnt zu unseren Öffnungszeiten vorbeikommen und Lebensmittel bringen – oder mitnehmen.“

Allianz „Mobile Zukunft München“

INFORMATION | Landeshauptstadt München
Der Mobilitätsausschuss des Stadtrats hat der Gründung des neuen MZM-Netzwerks zur Verbesserung der Mobilität in der Region München zugestimmt: „MZM“ steht für „Mobile Zukunft München – Strategische Allianz für Mobilität und Logistik im Großraum München“. In der MZM will die Landeshauptstadt München gemeinsam mit dem Freistaat Bayern, den Landkreisen im Großraum München, Industrieunternehmen sowie dem Münchner Verkehrsverbund (MVV), der Deutschen Bahn und der IHK für München und Oberbayern die Verkehrssituation im Großraum München weiterentwickeln und verbessern. Erste Ergebnisse stellt die Initiative zur IAA 2023 vor.
Die Allianz hat unter anderem das Ziel, in den kommenden drei Jahren den Entwurf einer gemeinsamen Gesamtmobilitätsstrategie für die Region zu erarbeiten unter Einbeziehung bereits vorliegender teilräumlicher und verkehrsträgerspezifischer Einzelstrategien (z.B. ÖPNV-/ Logistik-/Radverkehrsstrategie, Mobilitätsstrategie 2035 der Landeshauptstadt München).

Das Schulprojekt JADE wird verlängert

INFORMATION | Landeshauptstadt München
Das Ziel des Kooperationsprojekts JADE – Jugendliche an die Hand nehmen und begleiten – an Münchner Mittel- und Förderschulen Ziel ist es, keinen Schülerin ohne geeignete Anschlussperspektive aus der Schule zu entlassen. Nun gibt es gute Nachrichten. Das Projekt wird bis 2027 fortgesetzt. Bei JADE arbeiten seit 2007 die Stadt mit dem Referat für Bildung und Sport und dem Sozialreferat sowie der Agentur für Arbeit München, dem Staatlichen Schulamt (Mittelschulen) und seit 2010 der Regierung von Oberbayern (Förderschulen) zusammen. JADE wird an allen 44 Mittelschulen und an 13 Förderzentren angeboten und unterstützt jährlich zirka 4.500 Schüler*innen der 8. und 9. Klassen und Deutschklassen bei der beruflichen Orientierung und Berufsfindung.