BenE München Ticker

Ausgabe 2/2024, 26. Januar 2024

Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde,

kurze Wege, qualitätvolles Grün, eine kompakte, hochwertige Bebauung – bei der Planung ihrer Quartiere verfolgt die Landeshauptstadt München einen integrierten und partizipativen Ansatz: Herausforderungen wie Klimaschutz und Klimaanpassung, Flächenkonkurrenzen und Wachstum, Digitalisierung und demografischer Wandel erfordern es, Quartiere neu zu denken und ressortübergreifend zu handeln.
Die Jahresausstellung 2024 des Referats für Stadtplanung und Bauordnung beleuchtet die unterschiedlichen Aspekte der Quartiersentwicklung in München. Sie zeigt planerische Lösungen und konkrete Beispiele für eine nachhaltige, gerechte und lebenswerte Stadt.
Die Ausstellung in der Rathausgalerie ist täglich bis Mittwoch, 6. März, von 13 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Schauen Sie doch gerne mal vorbei.

Ihr BenE-München-Team

Für ein Denken & Debattieren in Sachfragen – Demokratie-Profiling

VORTRAG (online via Zoom) | Mittwoch, 31. Januar | 19 Uhr | Mehr Demokratie e.V. – Landesverband Bayern

Im Rahmen der Reihe „Für ein Denken & Debattieren in Sachfragen“ stellt Uwe Schwarz, Vorstand von Mehr Demokratie Baden-Württemberg, die Methode des „Demokratie-Profilings“ vor. Diese ermöglicht es, sich besser in andere Weltbilder hineinzuversetzen und deren Einfluss auf das eigene Weltbild zu reflektieren. Zur Anmeldung geht es hier.

Preis für Nachhaltigkeit

WETTBEWERB | Bewerbung nur noch bis Mittwoch, 31. Januar | Neumarkter Lammsbräu

Positive Beispiele statt Perspektivlosigkeit: Unter diesem Motto steht in diesem Jahr der Neumarkter Lammsbräu Preis für Nachhaltigkeit. Gesucht werden Menschen, Unternehmen und Organisationen, die mit Tatkraft, Innovationen und Begeisterung ein Bild von der Zukunft malen, das Mut macht und Lust darauf, den Wandel aktiv mitzugestalten. Kurzfristige Bewerbungen in den Kategorien Unternehmerisches Handeln im Verbund, Medienschaffende, NPO, Nachhaltige Geschäftsmodellinnovation sowie Unternehmerischer Klimaschutz sind jetzt noch möglich. Zur Bewerbung geht es hier.

Nachhaltigkeit und Demokratie – eine Doppelkrise als Herausforderung für die Wissenschaft?

VORTRÄGE (online) | Donnerstag, 1. Februar | 9 – 11 Uhr | Zentrum Hochschule und Nachhaltigkeit Bayern (Bayzen)

Gegenwärtig steht die Demokratie unter Druck und ist weltweit in die Defensive geraten. Damit ändern sich die Handlungsbedingungen für Nachhaltigkeit massiv. Manche zweifeln, ob Demokratie und Nachhaltigkeit kompatibel sind, wenn man an die oftmals komplizierten Entscheidungsabläufe denkt (unter anderem kurzfristige Wahlperioden und Vielzahl an Veto-Spieler*innen). Entmündigt eine wissenschaftszentrierte Expertokratie die Bürger*innen? Braucht es ein Verständnis der Demokratie, in dem die Bürger*innen durch intelligente Selbstbegrenzung Freiheit ermöglichen? Über diese und weitere Fragen referieren Prof. Dr. Harald Lesch und Prof. Dr. Markus Vogt, beide LMU München, in Impulsvorträgen. Zur Anmeldung geht es hier.

Global und gerecht – Wege aus einer Ökonomie der Ungleichheit

PODIUMSDISKUSSION | Donnerstag, 1. Februar | 19 – 21 Uhr | EineWeltHaus München, Schwanthalerstraße 80 | Global Assembly für Menschenrechte und Demokratie in Kooperation mit dem Nord-Süd-Forum München

Die Globalisierung hat ihre negativen Seiten. Sie bringt durch Profitorientierung und Kostendruck auch eine verstärkte Ausbeutung von Mensch und Natur mit sich, vor allem im Globalen Süden. Wie lassen sich diese Folgen einer auf Wachstum und Konsum fixierten Wirtschaftsweise überwinden? Kann ein „grüner Kapitalismus“, der lediglich seine Treibstoffe austauscht, die Lösung sein? Über diese und weitere Fragen diskutieren: Flávio Benites (IG Metall Wolfsburg), Kathrin Hartmann (Journalistin und Buchautorin), Nina Treu (Autorin und Aktivistin) und Aram Ziai (Professor für Entwicklungspolitik und Postkoloniale Studien, Universität Kassel).
Hinzu kommen Informationen über die Global Assembly für Menschenrechte und Demokratie, die vom 15. bis 18. März in Frankfurt am Main stattfindet. Dort werden sich 60 bis 80 Aktivist*innen aus sozialen Bewegungen in aller Welt treffen, um gemeinsam über Möglichkeiten zur Verteidigung und Erweiterung grundlegender Rechte und demokratischer Beteiligung zu diskutieren.

Weiterbildung zum democraticArts-Kunst-Coach

SEMINAR | Freitag bis Sonntag, 2. – 4. Februar | democraticArts-Atelier, Atelierstraße 18 | democraticArts GmbH

Künstler*innen und Absolvent*innen von kreativen und pädagogischen Studiengängen erfahren, mehr über demokratische selbstbestimmte Bildung und wie sie sich mit künstlerischen Gestaltungsmedien umsetzen lässt. Konzipiert ist das Seminar für zwölf Personen auf Basis mehrjähriger Erfahrungen im interdisziplinären democraticArts-Workshop-Team, das sich zusammensetzt aus Künstler*innen mit den Medien Performance, Film, Plastik, Malerei, Musik, Tanz, Graffiti, Creative Writing sowie digitalen Medien.

Sozial-ökologische Transformation – Methoden für die Bildungsarbeit

WORKSHOP | Donnerstag, 8. Februar | 14 – 17 Uhr | Katholische Hochschulgemeinde an der LMU, Leopoldstraße 11 | Domberg-Akademie

Der Workshop richtet sich an Lehrer*innen (Mittelschule, Realschule und Gymnasium) für die Jahrgangsstufen 8 – 13, Pädagog*innen aus der Jugendarbeit und Studierende. Zur Frage steht unter anderem, wie Pädagog*innen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen einen Betrag zur sozial-ökologischen Transformation leisten können. Zur Anmeldung geht es hier.

München wird Solar: Photovoltaik light – nicht nur auf Dach und Balkon

VORTRAG (auch online)| Donnerstag, 15. Februar | 19 – 21 Uhr | Münchner Zukunftssalon, Goethestraße 28 | Protect the Planet

In seinem Vortrag erläutert Solarteur und Energieberater Alfred Bäder anschaulich die notwendigen technischen Voraussetzungen und Qualitätskriterien von PV-Anlagen und die je nach Zielsetzung weiteren Faustregeln zur Dimensionierung der Solarmodule und optionaler Speicher. Dargestellt werden auch die verschiedenen Ladesysteme für Elektroautos und – nicht zuletzt – die Förderprogramme für Photovoltaik, Ladeinfrastruktur und elektrisch betriebene Leichtfahrzeuge wie etwa Lastenfahrräder.

Bayerischer Eine-Welt-Preis 2024

WETTBEWERB, AUSZEICHNUNG | Bewerbung bis Freitag, 16. Februar | Freistaat Bayern, Eine Welt Netzwerk Bayern e.V.

Das bürgerliche Engagement zu stärken, wie allen Menschen ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen, ist das Ziel des Bayerischen Eine-Welt-Preises. In diesem Jahr wird er bereits zum siebten Mal verliehen. Bewerben können sich Eine Welt-Initiativen, Nichtregierungsorganisationen, Bildungseinrichtungen (Kindergärten, Schulen, Hochschulen), Kirchengemeinden und Weltläden (jeweils mit Sitz in Bayern). Die Kriterien sind: ehrenamtliches Engagement, Kontinuität / Dauer des Engagements, Originalität, Vielfalt der Akteure und Aktionen, partnerschaftliche Zusammenarbeit, die einzureichenden Bewerbungen beziehen sich auf den Zeitraum seit Sommer 2022. Zur Bewerbung geht es hier.

Gemeinwohl statt Profit: Anders Wirtschaften mit Fairem Handel und Solidarischer Ökonomie

VORTRAG, DISKUSSION | Mittwoch, 21. Februar | 19.30 – 21 Uhr | EineWeltHaus München, Schwanthalerstraße 80 | LORA Förderverein

Die sozialen Krisen nehmen weltweit zu. Die demokratischen System stehen unter Legitimationsdruck. Mitverantwortlich dafür ist auch das gängige, rein profitorientierte Wirtschaftssystem. Höchste Zeit also, über neue Konzepte nachzudenken. Doch inwiefern können Fairer Handel und Solidarische Ökonomie sinnvolle Alternativen darstellen? Über diese und weitere Fragen diskutieren Julia Post, grüne Landtagsabgeordnete und ehemalige Münchner Stadträtin, Susanne Jordan (Nager IT), Ramon Glienke (Naturland Fair) und eine Vertreterin des Münchner Ernährungsrats. 

Klima.Gerecht.Machen

AUSBILDUNG | Samstag, 24. Februar (Kick-Off-Event) | 17 – 21 Uhr | Mikado, Schertlinstraße 6 | Green City e.V.

Green City e.V. sucht Teilnehmende im Alter von 16 bis 27 Jahren, die sich zu Multiplikator*innen für Klimagerechtigkeit ausbilden lassen möchten. Bei dem partizipativem Projekt lernen sie Wissenswertes über Klimagerechtigkeit, Postkolonialismus und intersektionale Diskriminierung. Das Kick-Off-Event bietet zahlreiche Informationen zum Projektablauf und viele Möglichkeiten zum gegenseitigen Austausch.

WUS-Förderpreis 2024  – Bildung für nachhaltige Entwicklung

FÖRDERPREIS | Bewerbung bis Mittwoch, 28. Februar | World University Service (WUS) Deutsches Komitee e.V.

Im Rahmen des Nationalen Aktionsplans der UN-Agenda 2030 werden Abschlussarbeiten ausgezeichnet, die sich mit den Sustainable Development Goals, Fragen rund um eine Bildung für nachhaltige Entwicklung, Globales Lernen oder das Menschenrecht auf Bildung beschäftigen. Der Preis wird an Absolvent*innen deutscher Hochschulen vergeben, die im Kalenderjahr 2023 eine Abschlussarbeit (Master oder äquivalenter Abschluss) in deutscher oder englischer Sprache eingereicht haben. Bachelorarbeiten und Dissertationen sind von der Preisvergabe ausgeschlossen.

Stadt-Land-Zukunft – Konferenz Zukunftsstadt 2024

WORKSHOPS, DISKUSSIONSRUNDEN | Mittwoch und Donnerstag, 13. und 14. März | Alte Münze, Molkenmarkt 2, Berlin | Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Im Rahmen der Konferenz kommen die Teilnehmenden mit Akteuren aus der Wissenschaft, Praxis und Wirtschaft in den Austausch. Im Fokus stehen dabei innovative Lösungen für nachhaltige Städte und nachhaltige Mobilität für den breitenwirksameren Transfer in die Region. Auf dem „Markt der Möglichkeiten“ präsentiert die Forschung neue Ergebnisse, Anwendungen und Weiterentwicklungen für die kommunale Praxis.

Blauer Kompass

BUNDESPREIS, WETTBEWERB | Bewerbung bis Freitag, 22. März | Umweltbundesamt und Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz

Der „Blaue Kompass“ ist die höchste staatliche Auszeichnung in Deutschland, die im Rahmen eines Wettbewerbs für Projekte zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels vergeben wird. Gesucht werden in diesem Jahr die besten Lösungen zum Umgang mit Klimafolgen wie Hitze, Dürre und Starkregen. Kommunen, private und kommunale Unternehmen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen sowie Verbände, Vereine und Stiftungen können ihre innovativen und nachhaltigen Vorschläge für den Umgang mit den Auswirkungen des Klimawandels präsentieren. Die Auszeichnung mit dem „Blauen Kompass“ ist mit einem Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro je Preisträger*innen-Projekt dotiert.

Umweltpreis der Bayerischen Landesstiftung 2024

WETTBEWERB | Bewerbung bis Sonntag, 31. März | Bayerisches Landesamt für Umwelt

Für den Umweltpreis der Bayerischen Landesstiftung können sich alle Institutionen und Bewohner*innen Bayerns bewerben.
Der Preis ist mit 30.000 Euro dotiert. Er wird seit 1985 für praktische oder wissenschaftliche Leistungen vergeben, die in besonderem Maße zur Erhaltung und Verbesserung der Umwelt beitragen und einen engen Bezug zu Bayern haben. Dies umfasst insbesondere innovative Projekte im technischen Umweltschutz beispielsweise der Abfallwirtschaft, der Wasserreinhaltung oder des Lärmschutzes, sowie Leistungen mit Bezug zum Klimaschutz, zur Umsetzung der Energiewende wie auch im Bereich ökologisch nachhaltigen Wirtschaftens oder im Umweltmanagement.

Die Isar in München

SONDERDRUCK | Karl M. Wantzen, UNESCO, Münchner Forum, Franz Schiermeier Verlag

Die UNESCO veröffentlichte im Januar 2023 eine Dokumentation über den Zustand von Fluss-Systemen in Afrika, Asien, Amerika und Europa unter den interdisziplinären Aspekten Ökologie, Ökonomie und Sozialfunktion. 125 Autoren aus 24 Ländern analysierten in 28 Fallstudien die weltweiten Bemühungen um die Erhaltung und Entwicklung des Natur- und Kulturerbes im Bereich bedeutender Flusslandschaften. Das Kapitel über die Isar wurde am Lehrstuhl für Strategie und Management der Landschaftsentwicklung an der Technischen Universität München erarbeitet. Der Sonderdruck in deutscher Sprache, ergänzt um einschlägige Dokumente, zeigt die Mitwirkung des Münchner Forum an der Initiierung und Umsetzung des Isar-Plans auf. Zum Download geht es hier.
(Bild: Karl M. Wantzen (ed., 2023): River Culture: life as a dance to the rhythm of the waters)

EFDI – Ecological Future Diverse and Inclusive

INFORMATION, PROJEKT | LebensGroß GmbH

In dem von der Europäischen Union über das Erasmus+-Programm geförderten Projekt sollten das Wissen, die Fähigkeiten und die Partizipationsmöglichkeiten zu den Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit für Menschen mit intellektueller Behinderung und/oder hohem Unterstützungsbedarf leichter zugänglich gemacht werden. Dafür wurden maßgeschneiderte Angebote sowie inklusive Bildungsmaterialien entwickelt, die zu einem ökologisch bewussten Lebensstil und zu einem wachsenden Bewusstsein für Klimaschutz und Umwelt beitragen. Die unterschiedlichen Bedürfnisse der erwachsenen Lernenden wurden durch unterschiedliche Lerndesigns (leicht verständliche Sprache, multisensorische Aktivitäten, Bildmaterialien usw.) gezielt berücksichtigt. Zum Download geht es hier.