Sofia fragt nach!
Diesmal mit Lars Zimmermann, Künstler und Mitinitiator der OSCE Days und der Open it Agency.

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Seit 2013 ist die Zahl der Haushalte, die Ökostrom beziehen um 1,35 Millionen zurückgegangen. Im ersten Halbjahr 2016 wurde so viel Fleisch produziert wie nie zuvor. Schon am 29. April 2016 war der deutsche Overshoot Day – der Tag, an dem wir bereits alle Ressourcen, die uns fairerweise für ein Jahr zustehen würden, verbraucht haben. Der World Overshoot Day folgte am 08. August 2016 und rückt Jahr für Jahr weiter nach vorne.

Sofia: Wie fühlen sie sich angesichts dieser Tatsachen?

Lars Zimmermann: Gerade erleben wir den wärmsten September, an den ich mich je erinnern kann. Heute ist der 16. September. Diese Woche war ich schon zweimal Schwimmen und ich sitze hier barfuß und im Hemd bei offener Terassentür am Tisch. Das Wetter ist großartig. Aber zugleich spüre ich auch tatsächlich so viel Beunruhigung und sogar Angst wie noch nie. Die Zahlen die sie nennen und die aktuellen Kimawandelzahlen machen mir tatsächlich Angst.

Sofia: Wie kamen sie dazu sich in diesem Bereich zu engagieren? Wie sieht ihr beruflicher Werdegang aus?

Lars Zimmermann: Ich bin Künstler, interessiere mich für die Welt, wie sie entsteht und damit dann also wie sie verändert wird/werden kann. Die ‚Wirtschaft der Menschen‘ scheint in Sachen Veränderung die stärkste treibende Kraft auf diesem Planeten zu sein. Darum also ein Interesse an Wirtschaft. Open Source Circular Economy scheint ein guter Ausgangspunkt, um mit Veränderungen an der Wirtschaft zu experimentieren.

Sofia: Was gibt ihnen Kraft und Hoffnung mit ihrer Arbeit weiter zu machen?

Lars Zimmermann:
Ich hab einen ganzen Kopf und Rechner voller Ideen und ich bin noch nicht mal nah dran, auch nur einen Bruchteil davon ausprobiert zu haben.

(1) http://www.klimaretter.info/konsum/nachricht/21687-deutsche-fremdeln-beim-oekostrom

(2) http://www.klimaretter.info/konsum/nachricht/21760-so-viel-fleisch-wie-nie

Lars Zimmermann hielt am 8.10. beim Think Tank 2016 den Vortrag „Neue Kollaborationsweisen für die Kreislaufwirtschaft“: